Was bedeutet Conversational Commerce?

Der Ursprung von Conversational Commerce ist in der Tat noch sehr jung. Chris Messina, ein US-Amerikaner und bekannter Evangelist für neue Technologien, gilt als Erfinder des Hashtags und als Schöpfer der Bezeichnung „Conversational Commerce“. In 2015 hat er zum ersten Mal den Begriff im Rahmen eines Beitrages im US-Netzwerk Medium.com öffentlich genutzt und so einen erkannten Megatrend benannt.

Chris Messina definiert Conversational Commerce als „die Nutzung von Chat, Messaging oder anderen Schnittstellen der natürlichen Kommunikation zur Interaktion mit Personen, Marken oder Diensten und Bots. Diese Kanäle und Wege der Kommunikation hatten bisher keinen wirklichen Platz im wechselseitigen, asynchronen Kommunikations-Kontext“ (eigene Übersetzung aus dem Englischen).

Menschen nutzen im Alltag intensiv und quasi 24/7 Messaging Kanäle für die Kommunikation mit Freunden und Familie. Diese Schnittstelle tritt nun immer stärker auch in die Business-to-Consumer (B2C) Beziehung ein. Conversational Commerce erleichtert es Marken und Unternehmen enorm, sich mit den Konsumenten zu verbinden und im Laufe der Zeit enge und nachhaltige Kunden-Beziehungen zu schaffen. 

Neben den Conversational Commerce Kanälen in Form von LiveChat, ChatBot, Messaging Apps, Click2Call oder der Video-Konversation sollen Sprachassistenten (Voice Assistants) zukünftig eine besondere Rolle spielen. 

Der Fachausdruck wird daher aus conversational (dem Dialog bzw. der Konversation) und commerce (dem Handel) zusammengesetzt. Commerce wird dabei von E-Commerce abgeleitet und meint den heutigen Online-Handel.